Hilfeleistungszentrum

Aus Norder Stadtgeschichte
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Hilfeleistungszentrum

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Basisdaten
Entstehungszeit 2007-2009
Erbauer Stadt Norden

Bundesrepublik Deutschland

Bauweise Hilfeleistungszentrum
Erhaltungszustand erhalten
Genaue Lage Osterstraße 93

26506 Norden

Das Hilfeleistungszentrum befindet sich in der Osterstraße 93 in unmittelbarer Nähe zur Umgehungsstraße. Sein Bau ersetzte das alte Feuerwehrhaus in der Klosterstraße sowie den Sitz des THW Norden in der Westerstraße. Die beiden Organisationen haben jeweils die Buchstaben A und B hinter der Hausnummer.

Geschichte

Bereits in den 1990er Jahren kamen Überlegungen auf, das bisherige Feuerwehrhaus in der Klosterstraße durch einen Neubau zu errichten. Der bisherige Standort erwies sich nicht mehr als zeitgemäß. Es gab keine Sicherheitsabstände zwischen den Fahrzeugen, keine Abluftanlage und keine regulären Parkplätze für die Einsatzkräfte. Auch der einstige Vorteil, die zentrale Lage, erwies sich mit dem vermehrt aufkommenden Kraftfahrzeugverkehr als nachteilig, da die ehrenamtlichen Einsatzkräfte nach einer Alarmierung zunehmends länger zum Feuerwehrhaus brauchten. Die Planungen zogen sich jedoch viele Jahre hin und scheiterten immer wieder an den unterschiedlichsten Gründen, vor allem jedoch an der Finanzierung.

In der Mitte der 2000er Jahre kam der Vorstand des Technischen Hilfswerks, Ortsverband Norden, auf die Feuerwehr zu und verkündete, dass auch sie einen Neubau anstreben und es prinzipiell möglich ist, dass sich die Feuerwehr diesem Vorhaben anschließt. Dadurch entstand der Gedanke eines gemeinsamen Geländes bei geteilten Gebäuden. Diese Bauart wird amtlich auch "Katastrophenschutzzentrum" bzw. "Hilfeleistungszentrum", kurz "HLZ" genannt. Als geeignetes Gelände wurde ein Gelände in der Osterstraße, unmittelbar am Norder Tief auserkoren. Das Gelände befindet sich gerade noch innerhalb der Stadtgrenzen, unmittelbar dahinter befindet sich das Gebiet der Gemeinde Lütetsburg.

Am 29. November 2007 wurde schließlich der erste Spatenstich gesetzt. Am 31. März 2009 war der Bau vollendet und wurde seiner Bestimmung übergeben. Ein nicht unerheblicher Teil der Arbeiten, insbesondere die Anlage von Ausgleichs- und Grünflächen wurden in Eigenarbeit der Mitglieder von THW und Feuerwehr erledigt. Nachdem der Umzug im Mai des Jahres vollzogen worden war, konnte die Feuerwehr hier ihren ersten Einsatz am 1. Juni 2009 fahren.

Am 10. Mai 2011 wurde der Grundstein für eine Unterkunft für die Jugendfeuerwehr und die THW-Jugend gelegt. Schon einen Monat später konnte Richtfest gefeiert werden. Auch dieser Bau wurde fast ausschließlich in Eigenleistung errichtet.

Seit 2019 bestehen konkrete Planungen zum Bau einer Halle für die sogenannten "Oldie-Gruppe", die sich der Wartung und Pflege ausgemusterter Feuerwehrfahrzeuge verschrieben hat. Bislang waren die Fahrzeuge in einer Halle auf dem ehemaligen Doornkaatgelände untergebracht, welche ihnen kostenfrei vom Eigentümer des Eisenwarenhandels Popken zur Verfügung gestellt wurden. Der Bau soll voraussichtlich 2021 beginnen.

Beschreibung

Zu Beginn bestand der Gebäudekomplex aus fünf Gebäuden. Die beiden vorderen Fahrzeughallen gehören der Feuerwehr, die hintere dem THW. Rechts der Hallen befinden sich die beiden Unterkunftsgebäude der Organisationen.

Links der Fahrzeughallen befindet ich die Jugendunterkunft mit angrenzendem Spielplatz. Dahinter befindet sich eine Halle für Arbeitsgeräte zum Unterhalt des Geländes.

Rechts der Feuerwehrunterkunft befindet sich ein Fahrradständer mit einem kleinen Unterkunftsgebäude sowie einem Grillpavillon. Dahinter wiederum, in Richtung Norder Tief befindet sich ein Bootsanleger mit Kran, um Boote zu Wasser zu lassen.

Quellenverzeichnis

  • Archiv der Feuerwehr Norden, abgerufen am 25. Februar 2021
  • Jans Weege (2021): Persönliche Erinnerungen an das Gebäude und an Erzählungen

Siehe auch