Fernsprechnetz

Aus Norder Stadtgeschichte
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An das Fernsprechnetz (Telefon) wurde Norden erstmals im Jahre 1898 angeschlossen. Zuständig für den Verkehr war, wie praktisch überall, das hiesige Postamt, das zu diesem Zeitpunkt noch im Gräflichen Haus angesiedelt war. Zu Beginn waren lediglich 25 Teilnehmer an das Norder Telefonnetz angeschlossen, bei denen es sich vorwiegend um einheimische Firmen handelt. In den Folgejahren wird das Netz beträchtlich erweitert und weist 1913 bereits über 243 Anschlüsse auf.[1] Das erste Telefonat wurde am 12. August 1898 geführt.[2][3]

Die Vermittlung erfolgte lange Zeit per Hand, teilweise zog die Automatisierung in deutschen Postämtern erst 1966 ein. Die sogenannten Fräulein vom (Post-)Amt nahmen zunächst alle Gespräche entgegen und verbunden dann mit dem gewünschten Gesprächspartner. Auch heute noch redet man vom Amt, wenn man das Freizeichen vor dem Telefonieren bekommt. Ab 1929 konnten in Norden die Ortsgespräche selbst angewählt werden und ab 1952 musste auch für Ferngespräche nicht mehr der Umweg über den Klappenschrank gegangen werden.[3]

Einzelnachweise

  1. Haddinga, Johann (2001): Norden im 20. Jahrhundert, Norden, S. 8
  2. Rast, Friedemann (1987): 100 Jahre Onno Behrends, Norden, S. 18
  3. 3,0 3,1 Bourdeaux, Jürgen (2020): Peter Bourdeaux. Kaufmann und Telegrafist in Norden, Bad Mergentheim, S. 50

Siehe auch