Mennonitenlohne
Mennonitenlohne | |
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Basisdaten | |
Stadtteil/-viertel | Norden |
Erschließungsjahr | nach 1556 |
Namensgebung | vor 1850 |
Historische Namen | unbekannt |
Die Mennonitenlohne ist eine Gemeindestraße in Norden. Sie geht südwestlich vom Burggraben ab und ist für Kraftfahrzeuge eine Sackgasse. Ein Fußgängerweg führt weiter zur Molkereilohne.
Geschichte
Herkunft des Namens
Ihren Namen hat sie von der alten Pastorei der Norder Mennonitengemeinde bekommen, die westlich des Hauses Am Markt 27 - in der Mennonitenlohne - lag.[1] Zudem befand sich Am Markt 29 das Armenhaus der Mennonitengemeinde.
Entwicklung
Eine Mennonitengemeinde gibt es in Norden bereits seit spätestens 1556, jedoch ist nicht bekannt, wo sie vor dem Kauf der heutigen Mennonitenkirche ansässig war. Dass die Pastorei damals schon hier stand, ist eher unwahrscheinlich, jedoch nicht unmöglich. Auf dem Augenschein von 1850 ist erkennbar, dass die Mennonitenlohne zu dieser Zeit bereits ihren heutigen Namen trug.[2]
Die Bebauung und die Straßenführung hat sich seit Anfang des 20. Jahrhunderts sehr verändert. Noch auf der preußischen Grundkarte von ca. 1895 ist ihr historischer Verlauf erkennbar.[3] Durch bauliche Maßnahmen zur Verkehrsberuhigung ist die Mennonitenlohne heute nicht mehr vollständig für PKW und vergleichbare Fahrzeuge befahrbar und in Teilen sehr schmal.
Gebäude und Plätze
Heute befinden sich hier noch einige Wohnhäuser, eine Niederlassung des Energieversorgers EWE sowie eine Beratungsstelle. Das Gebäude der alten Mennonitenpastorei ist nicht mehr erhalten. Weiterhin befindet sich hier einer der beiden Parkplätze des Supermarktes EDEKA Anton Götz.
Galerie
Blick in Richtung Molkereilohne - ältere Ansicht - Aufnahme vom 6. November 2004.
Blick in Richtung Molkereilohne - Aufnahme vom 13. März 2010.
Blick auf Neubau in der Westerstraße - Aufnahme vom 13. März 2010.