Zweite Cosmas- und Damianflut

Aus Norder Stadtgeschichte
Zur Navigation springen Zur Suche springen

Die Zweite Cosmas- und Damianflut kam am 25./26. September 1509 über die gesamte Nordseeküste der Deutschen Bucht betraf. Sie ist benannt nach Cosmas und Damian, deren Gedenktag der 26. September ist.

In Ostfriesland und den benachbarten Niederlanden verursachte die Flut verheerende Schäden im Rheiderland und dem benachbarten Oldambt. Die Orte Torum, Wilgum, Fletum, Westerreide und Osterreide und das Kloster Palmar mussten infolge der Naturkatastrophe aufgegeben werden. Der Dollart erreichte seine größte Ausdehnung und auch der Jadebusen vergrößerte sich stark. Bei Emden durchbrach die Ems eine Flussschleife und schuf sich dadurch ein neues Flussbett. Dadurch war Emden kein direkter Seehafen mehr, der Hafen verschlammte und der wirtschaftliche Niedergang setzte ein.[1]

Laut der Aufzeichnungen in den Norder Annalen "stieg die Flut so hoch, dass sie in Ostfriesland alle Deiche um mehr als drei oder vier Ellen überflutete." Unzählige Menschen und Tiere sollen in den Wassermassen ertrunken sein.[2]

Einzelnachweise

  1. Beschreibung der Zweiten Cosmas- und Damianflut auf Wikipedia, abgerufen am 13. Januar 2022
  2. Möhlmann, Günther (1959): Norder Annalen. Aufzeichnungen aus dem Dominikanerkloster in Norden, Aurich, S. 51

Siehe auch