Max Wilhelm Ludwig Schede

Aus Norder Stadtgeschichte
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Max Wilhelm Ludwig Schede (* 3. November 1879 in Berlin; † 9. Februar 1941 in Emden) war von 1921 bis 1941 Landrat des Landkreises Norden.

Leben

Schede studierte an der Ruprecht-Karls-Universität Rechtswissenschaft. 1899 wurde er im Corps Vandalia Heidelberg recipiert.[1] Nach dem Examen und dem Vorbereitungsdienst trat er in die innere Verwaltung des Königreichs Preußen. Regierungsassessor war er bei der Regierung in Trier. Am 1. Oktober 1914, bei Ausbruch des Ersten Weltkriegs, wurde er kommissarisch, im April 1915 endgültig zum Landrat im Kreis Schubin ernannt.[2] In diesem extrem schwierigen Amt der Provinz Posen (Deutsche, Polen, Ostfront) blieb er über die ganze Dauer des Krieges. Nach Kriegsende wurde er verhaftet und in einem Gefangenenlager sechs Monate festgehalten.[3]

Am 22. Oktober 1919 wurde er durch Erlass des preußischen Innenministers kommissarisch als Landrat des Landkreises Norden eingesetzt.[3][4] Endgültig ernannt wurde er 1921.[4] Damit bekleidete er auch die Funktion eines Aufsichtsrates der Ostfriesischen Küstenfischerei AG.

Schede starb mit 61 Jahren im Amt. Sein Nachfolger wurde Ulrich Hühn.

Einzelnachweise

  1. Kösener Corpslisten 1960, 68/684
  2. Historische Daten des Landkreis Altburgund, abgerufen am 18. Mai 2021
  3. 3,0 3,1 Forster, Hans / Schwickert, Günther (1988): Norden. Eine Kreisstadt unterm Hakenkreuz, Norden, S. 68
  4. 4,0 4,1 Rademacher, Michael (2006): Deutsche Verwaltungsgeschichte von der Reichseinigung 1871 bis zur Wiedervereinigung 1990, Online-Veröffentlichung, Osnabrück

Siehe auch