Baumstraße

Aus Norder Stadtgeschichte
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Baumstraße

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Basisdaten
Stadtteil/-viertel Ekel
Erschließungsjahr um 1900
Namensgebung um 1900
Historische Namen unbekannt

Die Baumstraße ist eine Gemeindestraße in Ekel. Die Straße grenzt nördlich an den Looger Weg, wo sie über eine Kreuzung auch mit der Gartenallee verbunden ist. Südlich grenzt die Baumstraße an die Osterstraße. Im nördlichen Bereich gehen östlich und westlich der Lange Pfad ab. Weiter südlich ist die Baumstraße auch über eine Lohne mit dem Kampweg verbunden, die jedoch nur für Fußgänger und Zweiradfahrer passierbar ist. Ein gegenüber befindlicher Nebenarm der Baumstraße hat ebenfalls eine Lohne am Ende, die zum Eibenweg führt.

Geschichte

Herkunft des Namens

Namensgebend sind die zahlreichen japanischen Kirschbäume, die alleetypisch entlang der Straßenseiten gepflanzt wurden. Insbesondere während der Blütezeit im April und Mai gilt die Baumstraße daher mit dem Hollweg als schönste Straße Nordens.

Entwicklung

Auf der preußischen Grundkarte von ca. 1895 ist nur ein kleiner nördlicher Arm verzeichnet, weshalb angenommen werden, dass der restliche Bereich erst im Laufe des 20. Jahrhunderts fest erschlossen wurde.[1] Zuvor gehörte die Baumstraße zum Umland der Uldingaburg. Hier befanden sich Gärten zum Anbau verschiedener Gewächse.

Da im Eingemeindungsvertrag zwischen der Stadt Norden und der Sandbauerschaft festgehalten wurde, dass auch die Baumstraße zeitnah gepflastert werden solle, ist davon auszugehen, dass die Wohnbebauung hier zwischen 1895 und 1919 eingesetzt hat. Ebenso wurde festgehalten, dass die Straße einen Anschluss an die Straßenbeleuchtung sowie die Energieversorgung erhalten solle.[2]

Gebäude und Plätze

Die Straße besteht fast ausschließlich aus Wohnhäusern, von denen die meisten Einfamilienhäuser sind. Erhaltene Gebäude aus dem Umfeld der einstigen Uldingaburg sind neben dem Ekeler Vorwerk und der dazugehörigen Scheune (heute: Philadelphia Community) auch ein weiteres Gebäude auf der anderen Straßenseite, welches ebenfalls ein Nebengebäude dieses Guts war.

Das Gebäude an der Baumstraße 34 aus den 1960er Jahren wurde im Herbst 2020 ohne Not abgerissen, um hier des reinen Profits wegen ein Mehrparteienhaus (4 Wohnungen) zu errichten. Durch den Bau wurde die kleinteilige Struktur der nördlichen Baumstraße unwiederbringlich zerstört; das hier entstandene Gebäude fügt sich zudem nicht annähernd in das Straßenbild ein. Ein Umstand, der in der Amtszeit von Bürgermeister Schmelzle stadtweit nie da gewesene Dimensionen angenommen hat.

Weitere erwähnenswerte und denkmalgeschützte Häuser befinden sich an der Baumstraße 43, Baumstraße 44 und Baumstraße 46.

Galerie

Einzelnachweise

  1. Preußische Grundkarte von ca. 1895 (Erste Landesaufnahme)
  2. Ramm, Heinz (1989): Popke Fegter (1874-1946). Sein Leben und sein Wirken im Norderland, Norden, S. 60f.

Siehe auch