Utlandshörn
Utlandshörn | |
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Basisdaten | |
Administrativer Stadtteil | Westermarsch II |
Ungefähre Lage | nordwestlich des Stadtgebiets |
Utlandshörn ist ein informelles Stadtviertel von Norden und ein Ortsteil von Westermarsch II. Utlandshörn, was übersetzt so viel wie äußere oder äußerste Landspitze bedeutet, ist der nordwestlichste Teil des deutschen Festlandes.[1] Als Utlande (Außengebiete) bezeichnete man seit jeher die westlichen Gebiete der Westermarsch[2], also jene Lande, die jenseits des Alten Westermarscher Deichs lagen.
International bekannt wurde der Ort durch die hier seit 1931 ansässige Haupt- und Empfangsstelle Norddeich Radio und wird bis heute fast ausschließlich damit in Verbindung gebracht.
Der Name des Ortes ist indes bereits auf Karten bereits im 19. Jahrhundert verzeichnet.[3] Spätestens seit 1930 wird er auch in amtlichen Unterlagen verwendet.[4] Neben der Küstenfunkstelle weist Utlandshörn noch weitere interessante (historische) Gebäude auf. Zu nennen wären hier vor allem das Alte Zollhaus von Utlandshörn, die Gaststätte Kleiner Krug, das alte Wohnhaus Tromschlag und die Alte Rettungsstation Utlandshörn an der Deichstraße.
Die in Richtung Stadt führende Straße wird bis zur Grenze nach Westermarsch I ebenfalls Utlandshörn genannt.
Galerie
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LKW sammeln Meerwasser bei Utlandshörn (um 1950).
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Aus dem Wasser wurden später Kosmetikprodukte der Marke Danga hergestellt.
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Wie vorgenannt.
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Landschaftsbild - Aufnahme vom 13. März 2022.
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Landschaftsbild - Aufnahme vom 13. März 2022.
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Landschaftsbild, im Hintergrund Norddeich Radio - Aufnahme vom 13. März 2022.
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Landschaftsbild - Aufnahme vom 13. März 2022.
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Landschaftsbild - Aufnahme vom 12. Juni 2022.
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Landschaftsbild - Aufnahme vom 12. Juni 2022.
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Landschaftsbild - Aufnahme vom 12. Juni 2022.
Einzelnachweise
- ↑ Doornkaat Koolman, Jan ten (1884): Wörterbuch der ostfriesischen Sprache, Norden 1879 bis 1884, Bd. 2, S. 106f.
- ↑ Schreiber, Gretje (2017): Der Norder Hafen. Geschichte, Schifffahrt und Handel, Aurich, S. 27
- ↑ Preußische Grundkarte von ca. 1895 (Erste Landesaufnahme)
- ↑ Remmers, Arend (2004): Von Aaltukerei bis Zwischenmooren, Die Siedlungssnamen zwischen Dollart und Jade, Leer, S. 227